Alle Meldungen

Grundschüler engagieren sich für ein sozialeres Miteinander

Zum 13. Mal wurde im Landkreis Rottal-Inn der Sozialpreis verliehen

Von Holger Becker

Als ein „Zeichen für verantwortungsvolle Erziehungsarbeit“ bezeichnet Schulrätin Elisabeth Kapfhammer den Sozialpreis, der heuer zum 18. Mal an Projekte in Grundschulen vergeben wurde. Initiert hat ihn einst der damalige Schulamtsdirektor Helmut Weingärtner, gestiftet wird der Preis von der Firma Bau Sem in Tann.

Soziales werde oft vernachlässigt, dabei dürften vor allem Schulen sich nicht von der Gesellschaft ausschließen sondern sollten aktiv an einem sozialeren Miteinander teilhaben, befand der Rektor der Grundschule Postmünster, Dr. Achim Heinze. Sozialerziehung, beginne in der Familie, die Schule führe diese weiter, betonte Schulrätin Kampfhammer.

Insgesamt 17 Projekte wurden heuer an den Grundschulen im Landkreis durchgeführt. Die Palette ist breit gefächert, sie reicht von Hilfsprojekten für arme Länder bis hin zu Aktionen vor Ort. „Gerade weil es uns gut geht, sollten wir nicht wegschauen“, so Schulrätin Kampfhammer. Denn Not oder soziale Missstände gibt es nicht nur in fernen Ländern, sondern auch bei uns.

Bei der Preisverleihung in der Grundschule Postmünster wurden sieben Projekte präsentiert: die Erstellung und Verwaltung eines Spielehauses an der Grundschule in Simbach am Inn, die Erarbeitung von Regeln und Werten für ein besseres Miteinander an der Grundschule in Wittibreut, die Förderung der Sozialkompetenz durch Spiele an der Grundschule Postmünster, die Auseinandersetzung mit dem Thema Schokolade vor dem Hintergrund der Ausbeutung von Kindern und Armen aus den Ernte-Ländern in Afrika und mit fairem Handel an der Grundschule Eggenfelden, ein Hilfsprojekt für die indische Provinz Kerala an der Grundschule in Unterdietfurt, Spendenaktionen für den Kongo an der Grundschule Hebertsfelden oder für das Hifsprojekt „Holy Dove“ in Uganda an der Grundschule Mitterskirchen.

Begeistert zeigte sich „Patin“ Reserl Sem von den Projekten: „Ganz toll. Ihr seid Botschafter für das Leben und Botengänger in die Elternhäuser“. Lohn für die Bemühungen der Schüler: An die 17 Projekte wurden insgesamt 2.500 Euro ausgeschüttet.

MdL Reserl Sem (vorne Mitte) und Schulrätin Elisabeth Kapfhammer (re.) mit den Preisträgern.
Wochenblatt vom 03.07.13

Zurück